Agile Strategie-Entwicklung in der VUCA-Welt

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Agile Strategie-Entwicklung in der VUCA-Welt

 

Die VUCA-Welt – geprägt von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen, insbesondere wenn es um die Entwicklung von Strategien geht. Traditionelle Ansätze der Strategie-Entwicklung, die lange Analysephasen, endlose Workshops und eine Überfülle an strategischen Initiativen beinhalten, scheinen in diesem sich schnell verändernden Umfeld nicht mehr adäquat.

Es bedarf eines agilerenflexibleren Ansatzes, der schnelle Anpassungen ermöglicht und stets am Puls des Business und der Realität bleibt. In diesem Blog erläutere ich, wie ein solcher Ansatz aussehen könnte.

 

Weniger ist mehr!

Zuallererst ist es wichtig zu erkennen, dass in einer VUCA-Welt weniger oft mehr ist. Das bedeutet:

  • Weniger unendlich lange Analysen und SWOTs: Statt in langwierigen Analysen zu versinken, sollte der Fokus auf relevanteaktuelle Daten gerichtet werden, die tatsächlich Einfluss auf die Entscheidungsfindung haben.
  • Weniger unendliche WorkshopsEffizienz in der Entscheidungsfindung ist entscheidend. Endlose Diskussionen ohne konkrete Ergebnisse halten nur auf und verhindern schnelles Handeln.
  • Weniger möglichst viele strategische Initiativen: Eine Überladung an Initiativen führt zu Zersplitterung und mangelnder Fokussierung. Stattdessen ist es sinnvoller, sich auf weniger, dafür aber wirkungsvollere Vorhaben zu konzentrieren.

 

Mehr von dem, was zählt!

Um in der VUCA-Welt erfolgreich zu sein, bedarf es einer agilen Strategie-Entwicklung, die folgende Elemente in den Vordergrund stellt:

  • Deep-Dives in der Analyse, wo nötig: Statt alles und jedes zu analysieren, sollte der Fokus auf tiefgreifende Analysen dort liegen, wo sie wirklich nötig und aussagekräftig sind.
  • Einbezug vom Team und von Kunden: Die Einbeziehung verschiedener Perspektiven, insbesondere die der eigenen Mitarbeiter und Kunden, kann wertvolle Einsichten liefern und die Strategieentwicklung bereichern.
  • Iteratives Vorgehen: Strategien sollten nicht als in Stein gemeisselt betrachtet werden. Ein iterativer Prozess, der regelmässige Überprüfungen und Anpassungen ermöglicht, ist essenziell.
  • Backlog für Strategie-Themen und ein Backlog für die Umsetzung: Ähnlich wie bei der agilen Softwareentwicklung können Backlogs dazu dienen, Strategiethemen zu priorisieren und die Umsetzung systematisch zu planen. Dies fördert Flexibilität und Effizienz.

 

 

Flexibilität, Iteration und Realitätsabgleich

Ein agiler Ansatz zur Strategie-Entwicklung ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Veränderungen zu reagieren, ohne dabei die langfristige Vision aus den Augen zu verlieren. Die kontinuierliche Anpassung an die Realität, der Fokus auf das Wesentliche und die Einbindung verschiedener Stakeholder führen zu einer dynamischen und resilienten Strategiegestaltung.

Themen und Initiativen, die sich als nicht zielführend erweisen, können gestrichen und durch relevantere ersetzt werden. Dieser Prozess des ständigen Hinterfragens und Anpassens ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Agieren in einer Welt, die von Unsicherheit und schnellem Wandel geprägt ist.

 

Fazit

Die heutigen Strategie-Prozesse haben ausgedient – Neue flexible Ansätze sind gefragt!

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